AWWA C213 Stahlwasserleitungist eine FBE-Beschichtung, die auf die Innen- und Außenflächen von Stahlrohren aufgetragen wird und für den Einsatz in unterirdischen oder Unterwasser-Wasserleitungssystemen aus Stahl bestimmt ist.
Diese Beschichtung bietet Schutz vor Korrosion und gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb des Rohrleitungssystems über längere Zeiträume in unterirdischen oder untergetauchten Umgebungen.
Rohraußendurchmesser ≥ 660 mm [24 Zoll]. Epoxidharzauskleidung mit Zugang zum Rohr für Inspektion und Wartung.
Stahlrohre mit Durchmessern <660 mm [24 Zoll] können ebenfalls geeignet sein, vorausgesetzt, es gibt ein geeignetes Mittel zur Überprüfung der Unversehrtheit der Innenbeschichtung.
Fusion Bonded Epoxy (FBE)Es handelt sich um ein einkomponentiges, trockenpulverförmiges, duroplastisches Epoxidharz, das bei Aktivierung durch Wärme eine chemische Reaktion auf der Oberfläche von Stahlrohren auslöst und dabei seine Eigenschaften beibehält.
Das Epoxidpulver muss aus einem einkomponentigen, schmelzgebundenen Material bestehen, das aus einem Epoxidharz, Härter, Katalysator, Füllstoff, Farbmittel, Fließmittel und UV-Inhibitor besteht.
Die Materialien müssen den Anforderungen derGesetz über sicheres Trinkwasser.
Wenn die Einhaltung der NSF-Normen erforderlich ist, müssen Materialien, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen, nach NSF/ANSI/CAN Standard 61 zertifiziert sein.
Im Allgemeinen beträgt die maximale Anwendungstemperatur für Beschichtungen ungefähr65 °C (150 °F)Darüber hinaus wird die Lebensdauer der Beschichtung durch das Einwirken hoher Temperaturen über einen längeren Zeitraum verkürzt.
Bei der Applikation auf vorgewärmte Gegenstände mittels elektrostatischer Sprühtechnik, Wirbelschicht- oder Luftsprühverfahren und anschließender Aushärtung erzeugt das Epoxidpulver eine gleichmäßige Schutzschicht.
Die einzelnen Arbeitsschritte sind wie folgt:
Rohrleitungsinspektion und Vorbehandlung
Die Oberfläche muss frei von Mängeln sein, die das Endprodukt beeinträchtigen könnten, wie z. B. Grate, Kerben und Schweißspritzer, die durch Schleifen entfernt werden können.
Die Oberflächen müssen frei von Schlamm, Walzfarbe, Wachs, Steinkohlenteer, Asphalt, Öl, Fett, Chloriden und allen anderen Fremdstoffen oder brennbaren Verunreinigungen sein, die sich bei den Temperaturen der Schmelzklebstoffverarbeitung entzünden könnten. Sichtbare Öl- und Fettflecken sind mit einem rückstandsfreien Lösungsmittel abzuwischen.
Oberflächenvorbereitung
Verwenden Sie Trockensandstrahlen, um Oberflächenrost von Stahlrohren zu entfernen.
Anforderungen an die Strahlumgebung: Wenn die Temperatur des Stahlrohrs 3 °C (5℉) über der Taupunkttemperatur liegt.
Oberflächenreinheit: Die Oberfläche des entzunderten Stahlrohrs muss der Norm SSPC-SP10/NACE Nr. 2 entsprechen.
Oberflächenrauheit: Die Korntiefen der Ankerkörner liegen im Bereich von 51–102 μm (2,0–4,0 mil) und wurden gemäß ASTM D4417 gemessen. Die Messung kann mit einem Ankerkornmuster-Aufsatz oder einem Ankerkornmuster-Messgerät erfolgen.
Eine zu große oder zu geringe Oberflächenrauigkeit beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der endgültigen FBE-Beschichtung.
Hinweis: Bitte beachten Sie den Zeitabstand zwischen dem Abschluss der Entzunderung und dem Beschichtungsprozess, um Flugrost zu vermeiden.
Luftreinigung
Zum Abblasen von Staub, Sand oder anderen Fremdkörpern von der vorbereiteten Oberfläche des Rohrs ist schadstofffreie Druckluft zu verwenden, und zwar so, dass die gereinigte Oberfläche, andere gereinigte Rohre oder zu beschichtende bzw. auszukleidende Rohre nicht beeinträchtigt werden.
Rohrheizung
Das Stahlrohr wird mit einer Wärmequelle erhitzt, die die Oberfläche des Rohrs nicht verunreinigen darf, aber 274°C (525°F) nicht überschreiten darf.
Höhere Temperaturen können die physikalischen Eigenschaften und die Zähigkeit des Stahls verändern.
Die Oberflächentemperatur des Stahlrohrs kann mit einem Stiftthermometer oder einem kalibrierten optischen Thermometer gemessen werden.
Sollte eine blaue Verfärbung auftreten, muss das Rohr auf Umgebungstemperatur abgekühlt und erneut gestrahlt werden.
Beschichtungsprozess
Das FBE-Pulver wird mittels Schmelzbettverfahren, elektrostatischer Sprühtechnik oder Luftsprühung gleichmäßig auf die Oberfläche des erhitzten Stahlrohrs aufgebracht.
Nuten, abgeschrägte Flächen oder Wurzeloberflächen dürfen nicht mit FBE beschichtet werden.
Bei Verwendung von gummigedichteten Verbindungen oder mechanischen Kupplungen muss sich das Epoxidharz bis zu den Rohrenden erstrecken, sofern vom Käufer nichts anderes angegeben wird.
Kühlung
Die Kühlung kann mit Luft oder Wasser erfolgen.
PQTAWWA C213-Stahlrohre für Wassertransporte werden zunächst in kleinen Testmengen erworben, bevor größere Mengen bestellt werden. Vorqualifizierung oder Tests werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass ein Produkt oder System bestimmte Qualitäts- und Leistungskriterien erfüllt.
Dies umfasst Labortests, Leistungsbewertungen und andere Prozesse.
Auftritte
Das Epoxidharz sollte im Allgemeinen glatt sein.
Das Epoxidharz darf keine Blasen, Risse, Ablösungen, Delaminationen oder andere sichtbare Mängel aufweisen.
Kosmetische Mängel wie Absackungen, Dellen, Abrieb, Vorhangbildung, Sprühnebel und/oder Orangenhaut gelten nicht als Grund für eine Ablehnung oder Nachbesserung.
Elektrische Durchgangsprüfung (Niederspannungs-Unterbrechungsprüfung)
Die Kontinuität der Beschichtung sollte gemäß NACE SPO490 geprüft werden.
Für FutterstoffeBei einer Dicke von 20 mils (508 µm) oder weniger ist ein Niederspannungs-Fehlstellendetektor mit einer maximalen Spannung von 75 V gemäß NACE SPO188 zu verwenden.
Wenn die Anzahl der Feiertage die unten angegebene Zahl überschreitet, muss die Beschichtung entfernt und neu hergestellt werden.
Außendurchmesser (AD) <14 Zoll (360 mm), 1 Feiertag/Meter (3 Fuß).
Außendurchmesser (AD) ≥ 14 Zoll (360 mm), 1 Feiertag/25 Fuß² (2,3 mm²).
Nehmen Sie die inspizierten Urlaubsartikel mit, reparieren Sie sie und testen Sie sie erneut.
Haftung
Die Haftung des ausgehärteten Epoxidharzes an der Oberfläche des Rohres kann erreicht werden, indem man eine scharfe Klinge durch das Epoxidharz auf die Oberfläche des Rohres drückt und mit einer pflugartigen Bewegung versucht, das Epoxidharz von der Oberfläche des Rohres zu entfernen.
Das Epoxidharz muss vollständig am Rohr haften, fest sitzen, der Pflugwirkung standhalten, frei von spröden Ablagerungen sein und folgende Anforderungen erfüllen:Haftungsbewertung von 1-3.
Dicke
Die Dicke des ausgehärteten Beschichtungsfilms sollte einschließlich der Schweißnähte nicht weniger als 305µm (12 mil) betragen.
In der alten Version von AWWA C213 gab es eine Begrenzung der maximalen Beschichtungsdicke auf 406 µm (16 mils). Diese Begrenzung wurde in der neuesten Version aufgehoben, da es schwierig war, diese Anforderung während des eigentlichen Herstellungsprozesses zu erfüllen.
Zusätzliche Tests
Zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit des Epoxidharzes können zusätzliche Tests festgelegt werden.
1. Querschnittsporosität.
2. Grenzflächenporosität.
3. Thermische Analyse (DSC).
4. Dauerhafte Verformung (Biegbarkeit).
5. In Wasser einweichen.
6. Auswirkungen.
7. Kathodischer Ablösetest.
Es muss deutlich gekennzeichnet sein mit dem Namen des Herstellers, der Materialart, der Chargen- oder Losnummer, dem Herstellungsdatum und den Lagerbedingungen.
Hauptsächlich für Wasserleitungen
Äußere Beschichtungen schützen Rohre typischerweise vor Korrosion durch Umwelteinflüsse, während innere Beschichtungen die Verunreinigung von Wasser verhindern, den Reibungswiderstand verringern und die Lebensdauer der Rohre verlängern. Diese Beschichtungen tragen zur Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von Rohrleitungssystemen bei, gewährleisten die Einhaltung von Hygienevorschriften und reduzieren den Wartungsaufwand.
ANSI/AWWA C203: Schutzbeschichtungen und Auskleidungen aus Steinkohlenteer für Stahlwasserleitungen.
ANSI/AWWA C209: Bandbeschichtungen für Stahlwasserrohre und Formstücke.
ANSI/AWWA C210Flüssig-Epoxid-Beschichtungen und -Auskleidungen für Stahlwasserrohre und Formstücke.
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